Der Marktplatz zu Wismar


Der Wismarer Marktplatz gehört mit seiner Größe von ca. 10.000 m² zu den größten in Deutschland. Er ist der größte Marktplatz in Norddeutschland. Er entstand nicht durch Umbauung eines Marktfleckens, sondern durch Planung auf dem Reißbrett. Auf einem Stadtplan ist dieser Umstand deutlich erkennbar, als fast quadratischer Platz gibt es Zufahrtsstraßen in alle Richtungen.

Rings um den Marktplatz befinden sich viele historische Bauten. Wie zum Beispiel an der Nordseite das beeindruckende Rathaus von Wismar, die alte schwedische Kommandantur, der Alte Schwede oder das Reuterhaus. Auf dem Marktplatz von Wismar steht die berühmte Wasserkunst, ein herrlicher Prunkbau, der in früheren Zeiten der Wasserversorgung der Wismarer Bürger diente.
 

Marktplatz mit Wasserkunst und Rathaus im Hintergrund
Marktplatz mit Wasserkunst und Rathaus im Hintergrund
 


die Wasserkunst
die Wasserkunst


Heute dient der Marktplatz zum ausrichten des Wochenmarktes oder zu Veranstaltungen und Festlichkeiten der Stadt
Heute dient der Marktplatz zum ausrichten des Wochenmarktes oder zu Veranstaltungen und Festlichkeiten der Stadt.



der Marktplatz - Nachtaufnahme
der Marktplatz - Nachtaufnahme

ehemalige Stadtwache
ehemalige Stadtwache
 


Alte Schwedenhäuser

Rathaus von Wismar
Das Rathaus von Wismar

Wasserkunst


Wasserkunst in Wismar
In den ersten Jahrhunderten wurden die Wismarer mit Trinkwasser aus Brunnen versorgt, die ihr Wasser aus der Erde sogen. Etwa um 1430 gab es in Wismar Wasserträger und Wasserfahrer die das Wasser bei Bedarf in die Häuser brachten. Zur Mitte des 16. Jahrhundert wurde der Trinkwasserbedarf der Wismarer Einwohner immer größer. Besonders die Bierbrauerei erforderte immer größere Mengen. Deshalb begann man um das Jahr 1563 mit dem Bau eines hölzernen Brunnens auf dem Markt. Der   

Zuerst vom nahe gelegenen Mühlenteich gespeist wurde. Da der Bedarf an Trinkwasser stieg, leitete man Wasser aus den Metelsdorfer Quellen durch Rohre zur Wasserkunst. Diese Rohre hatte man extra aus Gothland kommen lassen.

Wasserkunst im Hintergrund das Rathaus

 

 

 

 

 

Im Jahre 1602 wurde dann die Wasserkunst über den hölzernen Brunnen auf dem Markt gebaut. Gebaut wurde sie von dem bekannten Utrechter Baumeister Philipp Brandin. Das Wasser sprudelte damals aus den bronzenen Figuren Adam und Eva. Um die Wasserversorgung noch weiter zu verbessern wurde zur Mitte des 15. Jahrhunderts der Wasserturm an der Stadtmauer beim heutigen Lindengarten gebaut. Dieser war bis zum Jahre 1887 in Betrieb. Und ist heute noch zu besichtigen.


Spitze mit Wetterhahn
Spitze mit Wetterhahn

Eingang zur Wasserkunst
Eingang zur Wasserkunst



Wismarer Wasserkunst im Hintergrund Reuterhaus und Hotel Wismar
Wismarer Wasserkunst im Hintergrund Reuterhaus und Hotel Wismar

Rathaus zu Wismar
An der Nordseite des Wismarer Marktplatzes befindet sich das Rathaus der Hansestadt. Es wurde im Jahre 1819 nach Plänen des Ludwigsluster Hofbaumeisters Georg Barca errichtet. Das Rathaus ist ein klassizistischer Putzbau das auf den Resten eines im Jahre 1319 errichteten Gebäudes entstanden ist und im Jahre 1807 teilweise einstürzte.
Heute ist das Rathaus umfangreich restauriert worden und erstrahlt wieder im neuen Glanz. Die Funktion als Rathaus wird immer noch ausgeübt. Eine ständige Ausstellung "Wismar - Bilder einer Stadt" befindet sich im Rathauskeller. Auch heute noch ist es der Amtssitz des Bürgermeisters der Hansestadt, Sitz von Teilen der der Stadtverwaltung und Tagungsort der Stadtabgeordneten.

Rathaus Wismar
das Rathaus - Sitz des Bürgermeisters und Stadtverwaltung